Wissenswertes zu Schlaraffia und Zu den drey Gleichen
Geschichte
Geschichtliches im Schnelldurchlauf
Die Geschichte der Schlaraffen in Arnstadt und Gotha ist - kurz und bündig erzählt - in wenige Worte zusammenzufassen: Einer der Gründerväter der schlaraffischen Idee und Mitglied des ersten Schlaraffenreyches Praga (Prag) war der Ritter Graf Gleichen. Ihn verschlug es später beruflich nach Coburg und Gotha ans Theater. Die Schlaraffia-Idee nahm er mit und gründete das Reych Gotaha (Reychsnummer 28 in Gotha). Viele Jahre später ist das Reych aufgrund mangelnden Interesses untergegangen, wurde aber einige Jahre später erneut als die "zweite Gotaha" (155) gegründet. Bis unter dem Druck der Nazis die Schlaraffia ihr humoristisches Treiben 1937 aufgeben musste, war die Gotaha in voller Blüte. Nach dem zweiten Weltkrieg gründete sich ein "Mini-Stammtisch" aus ehemaligen Mitglieder der zweiten Gotaha; aber auch die DDR-Regierung hatte kein Interesse an solchen Vereinen; Schlaraffia wurde zwar nicht direkt verboten, aber sehr Regimekritsich betrachtet. Entsprechend entwickelte sich die Schlaraffia in der DDR nur im Verborgenen - oder schlief wie in Gotha ein. Das Reych Gotaha (155) war erloschen.
Erst weit nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten, nämlich 2014, keimte die Idee wieder auf. Ein Stammtisch wurde in Gotha gegründet, der sich nach und nach weiter entwickelte. Aus dem daraus resultierenden, gefestigten Feldlager zu Gotha wurde schlußendlich in 2020 die Colonie Zu den drey Gleichen (432) gegründet. Zwischenzeitlich war der Verein von Gotha nach Arnstadt in größere Räumlichkeiten gezogen und hatte so aus dem rein Gothaer Verein eine Brücke von Gotha und dem Ilmkreis geschlagen. Mittendrin die drei Burgen des Graf Gleichen - hiervon leitet sich der heutige Name der Colonie Zu den drey Gleichen ab und symbolisiert damit zugleich die Verbundenheit mit der gesamten Region.
Erst weit nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten, nämlich 2014, keimte die Idee wieder auf. Ein Stammtisch wurde in Gotha gegründet, der sich nach und nach weiter entwickelte. Aus dem daraus resultierenden, gefestigten Feldlager zu Gotha wurde schlußendlich in 2020 die Colonie Zu den drey Gleichen (432) gegründet. Zwischenzeitlich war der Verein von Gotha nach Arnstadt in größere Räumlichkeiten gezogen und hatte so aus dem rein Gothaer Verein eine Brücke von Gotha und dem Ilmkreis geschlagen. Mittendrin die drei Burgen des Graf Gleichen - hiervon leitet sich der heutige Name der Colonie Zu den drey Gleichen ab und symbolisiert damit zugleich die Verbundenheit mit der gesamten Region.
Von Prag nach Gotha in die Welt und zurück
1859
Praga
In Prag wird die Schlaraffia gegründet. Deutschsprachige Künstler und Musiker entwickeln das schlaraffische Spiel in seiner Ur-Form und beginnen mit der Ausgestaltung der Spielregeln. Von hier aus erobert die Idee die Welt. Der Ritter Graf Gleichen von der "Praga", dem ersten Schlaraffenverein (Reych) ist nicht nur Gründermitglied in Prag, sondern wird beruflich später nach Coburg und Gotha an die Landestheater berufen. Die Idee der Schlaraffia nimmt er natürlich mit ...
1859
1881
Gründung der Kyborgia-Gotaha (27)
Graf Gleichen und gleichgesinnte Kollegen am Theater tingeln beruflich zwischen Coburg und Gotha hin und her. In Gotha entsteht bei einem Stammtisch die Idee, Schlaraffia an beiden Orten ein Nest einzurichten. Das Schlaraffenreych Kyborgia/Gotaha (27) wird bei einem solchen Stammtischtreffen in Gotha gegründet.
1882
Gründung eigenständige Gotaha (28)
Ein Jahr nach der Umsetzung der Idee eines neues Schlaraffenreyches ist da Ganze soweit gediehen und gefestigt, dass Coburg und Gotha jeweils eigenständige schlaraffische Orte werden können. Aus der Kyborgia/Gotaha (27) wird die Kyborgia (27) und Gotha bekommt mit dem Reych Gotaha (28) die Eigenständigkeit. Das Uhuversum ist wieder um ein Schlaraffenreych erweitert.
1882
1885
Gründung des Tochterreyches Vimaria (85)
Was in Gotha funktioniert, dass soll auch in Weimar gelingen. Aus dem Kreis der Schlaraffen von Gotha heraus wird die Vimaria (85) als Tochterreych gegründet.
1889
Stiftungsfest Gotaha (28)
Der Höhepunkt der Gotaha (28): das Stiftungsfest wird gefeiert.
1889
1893
Erlöschen der Gotaha (28)
War es mangelndes Interesse aufgrund weltlicher Umstände? Wir wissen es nicht genau und die Historiker auch nicht. Das Interesse an Schlaraffia in Gotha liess nach und so ging das Reych 28 in diesem Jahr mangels Beteiligung der Sassen unter.
1904
Wiedergründung der Gotaha (155)
1904
1907
Sanktionierung Gotaha (155)
1937
Auflösung der Gotaha (155) im 3.Reich
1937
1946
Stammtisch Gotha - zaghafter Versuch
1946-1998
Uhufinsternis in der DDR-Zeit
1946-1998
2014-2020
Stammtischgründung und Feldlager Gotha
Namentlich die Rtt Fra Fillieb (27), Peterle (109), von Michel (109) und Kristall (291), unterstützt durch Jk Veit (291) und Kn 198 (109) proklamierten am 1. im Hornung a.U. 155 den Stammtisch zu Gotha. Der Neubeginn war besiegelt.
2019
Umzug von Gotha nach Arnstadt
2019
2020
Coloniegründung (432)
Feierlich - aber unter Pandemiebedingungen musste das Gründungsceremoniale der Colonie Zu den drey Gleichen in einem sehr stark verkleinerten Rahmen durchgeführt werden. Dennoch war es em UHU sei Dank möglich, diesen wichtigen Schritt zu vollziehen.
2022
Ein zartes Pflänzlein gedeiht in Eisenach
Unter Beteiligung von zwei Sassen der Colonie und weiterer Mitstreiter aus dem Uhuversum entsteht als Sproß der Colonie der Stammtisch Ysen-aha (Eisenach). Wer weiß - irgendwann wird es vielleicht ein Töchterlein derer Zu den drey Gleichen ...
2022